Spritzguss / Spritzgiessen
Spritzgussverfahren in der Kunststofftechnik
Das Urformverfahren Spritzguss
Spritzgießen, oder auch Spritzguss oder Spritzgussverfahren, stellt ein Urformverfahren dar, welches vor allem in der Kunststoffverarbeitung seinen Einsatz findet. Vom Ablauf her wird zunächst mit der Spritzgießmaschine der Werkstoff verflüssigt und anschließend unter Druck in eine Form gespritzt. In der Form selbst (dem Werkzeug) kühlt sich der Werkstoff dann ab und kann schließlich in festem Zustand aus dem Werkzeug als fertiges Teil entnommen werden. Im Werkzeug selbst entsteht ein Hohlraum, welcher sowohl Form als auch Oberflächsenstruktur des Fertigteils bestimmt.
Das Spritzgussverfahren ermöglicht die Herstellung großer Stückzahlen zu günstigen Produktionskosten. Zudem können die gespritzten Kunststoffteile sofort nach dem Abkühlen eingesetzt werden. Auf der Kostenseite stehen demgegenüber vor allem die relative hohen Kosten für das benötigte Werkzeug. Die Werkzeugkosten für die Teile der Spritzgießmaschine armortisieren sich allerdings bei hohen Stückzahlen recht schnell sodass bereits bei wenigen tausend produzierten Teilen ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit erreicht wird. Die Wirtschaftlichkeit als auch die Vielfalt an möglichen Formen und Oberflächenstrukturen der Kunststoffteile machen das Spritzguss-Verfahren zu einem der beliebtesten Verfahren zur Massenherstellung von Kunststoffteilen.
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Unterscheidung der Spritzgießverfahren
Das Spritzgießen lässt sich in folgende Verfahren untergliedern: Thermoplast-Spritzgießen, Duroplast-Spritzgießen, Elastomer-Spritzgießen und spezielle Verfahren wie Mehrkomponenten-Spritzgießen, Innendruck-Spritzgießen, Schmelzkern-Spritzgießen oder Pulverspritzgießen, wobei die gängigsten Verfahren sicherlich das Thermoplast- und das Duroplast-Spritzgießen sind. Diese beiden Techniken unterscheiden sich vor allem in den Betriebsparametern. Das Thermoplast-Spritzgussverfahren läuft vereinfacht gesagt in folgenden Schritten ab: Plastifizieren, Dosieren, Einspritzen, Nachdrücken, Abkühlen und Entformen. Gegensätzlich dazu wird beim Duroplast-Spritzgussverfahren durch Wärmezufuhr ausgehärtet und nach dem Aushärten der Kunststoffteile ist ein Aufschmelzen des Kunststoffes nicht mehr möglich. Das Elastomer-Spritzgussverfahren erfolgt auf Schneckenspritzgießmaschinen. Elastomere können dabei in Form von rieselfähigen Pulvern oder bandförmig von der speziellen Förderschnecke, welche wenig Scherung in die plastifizierte Masse einbringt, eingezogen werden. Alle Spritzguss-Verfahren unterscheiden sich dabei vor allem in der unterschiedlichen Wärmeverteilung in der Spritzgießmaschine.
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Spritzguss Siegeletiketten
Industrieladen hergestellt im Spritzgussverfahren
Spritzguss Pforzheim, Karlsruhe und Stuttgart
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